
Sehr zu empfehlen zum Thema Wohnen: Die Ausgabe des Mieterecho von Mai 2025 mit dem Schwerpunkt “Freie Bahn für Finanzinvestoren – Wohnungsmarkt im Würgegriff institutioneller Anleger“.
Aus der Beschreibung der Böckler Stiftung hat zu einer Studie zu Private Equity:
“Private-Equity-Gesellschaften gelten als besonders aktive Finanzinvestoren. Ihr Geschäftsmodell besteht aus dem Kaufen und Verkaufen von Unternehmen. Der Kauf wird größtenteils mit Fremdkapital finanziert, das anschließend nicht selten den übernommenen Firmen als neue Verschuldung aufgeladen wird. Das Engagement ist meist kurzfristig angelegt. Ein Grund: Die Gesellschaften beschaffen Kapital überwiegend über Fonds, in denen institutionelle Investoren und vermögende Privatpersonen ihr Geld anlegen. Die Laufzeit dieser Fonds ist in der Regel begrenzt, in dieser Zeit muss eine möglichst hohe Rendite erzielt werden. Nach der Veräußerung von Vermögenswerten, dem Abstoßen von vermeintlichen Randbereichen, Outsourcing, Aufspaltung und Stellenabbau werden die Unternehmen häufig weiterverkauft.
Einen Sonderfall stellen Private-Equity-Gesellschaften dar, die eine Buy-and-Build-Strategie verfolgen. Sie kaufen ein Unternehmen, das sie als Plattform nutzen, um es innerhalb kurzer Zeit durch weitere Zukäufe zu einem dominierenden Konzern auszubauen. Seit der Finanzkrise hat diese Strategie an Bedeutung gewonnen – beispielsweise im deutschen Gesundheitssektor, wo Finanzinvestoren in den vergangenen Jahren verstärkt Pflegeheime, Pflegedienste oder Facharztpraxen gekauft und zu großen Ketten zusammengeschlossen haben.“
Das schreibt die Gewerkschaft Verdi, hier gibt es auch noch viele andere Informationen.
“Worum es geht, wenn ab Montag (2. Juni 2025) mehr als 5.000 sehr reiche Menschen im Berliner Hotel Intercontinental zusammenkommen, macht schon der Name klar: »SuperReturn« – Super Rendite. Ziel der versammelten Vertreter*innen sogenannter Private-Equity-Gesellschaften ist es, maximale Profite einzufahren. Und das auch in Bereichen der Daseinsvorsorge wie Gesundheit, Wohnen und Landwirtschaft…“
Das schreibt die NGO Finanzwende:
“Private-Equity-Unternehmen legen für ihre Investor*innen, darunter zum Beispiel Pensionsfonds aus aller Welt, Geld an. Häufig agieren sie dabei mit hohen Renditeerwartungen von um die 20 Prozent über einen Zeitraum von fünf bis sieben Jahren. Um in so kurzer Zeit so viel Geld zu erwirtschaften, braucht es radikale Maßnahmen. Im Wohnungsbereich sind das häufig Mieterhöhungen oder sogenannte Luxussanierungen. Instandhaltung oder der Neubau bezahlbarer Wohnungen stehen nicht auf dem Zettel.”